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Sechs Antworten für OHA!

Bitte stellen Sie sich und Ihr Unternehmen kurz vor. 
Seit über 15 Jahren begleiten wir bei Carpe verba! unsere Kunden bei der Entwicklung von Potenzialen und Fähigkeiten in Form von Trainings, Coachings und weiteren Organisationsentwicklungsmaßnahmen.
In unserer Kernarbeit der Organisationsentwicklung steht für uns nachhaltiges Handeln bereits im Mittelpunkt. Egal ob beim Thema Mindset, Kompetenzen, Kultur oder strukturellen Veränderungen: Für uns sind Change Projekte dann nachhaltig, wenn sie die DNA & Werte eines Unternehmens als Stärken sehen und organisch mit neuen Werten kombinieren. Nur so können diese Wurzeln schlagen, neue Initiativen fördern und zu einem wesentlichen Bestandteil einer lebendigen, weiterentwickelten Unternehmenskultur werden. Auf individueller Ebene bedeutet das für uns, sich Stärken zu orientieren und diese durch dauerhafte Weiterentwicklung mithilfe geeigneter Methoden zu unterstützen, statt primär Defizite auszugleichen. Im Training denken wir dabei intensiv die Implementierung im Alltag mit, damit Neues anschlussfähig ist und verankert werden kann.
Da wir bundesweit und branchenübergreifend arbeiten ist uns eine breite Vernetzung auch außerhalb der eigenen Branche wichtig. Um Krisen und Transformationen innovativ neu denken zu können, arbeiten wir gerne als Teil von Ökosystemen gemeinsam mit unseren Kunden und Partnern zusammen. So schaffen wir durch intensiven und vertrauensvollen Austausch die Grundlage für wirklich nachhaltige Erfolge. Zum Thema Nachhaltigkeit freuen wir uns außerdem, dass sich unter unseren aktuellen Kunden auch ein paar wichtige Player im Bereich der Energiewende finden und wir damit mit unserer Kernarbeit bereits indirekt zur Energiewende beitragen können.

Was war Ihre Motivation, OHA! beizutreten? 
Wir freuen uns sehr über eine regionale und vor allem nahbare Initiative zum Thema Nahhaltiges Handeln. Im direkten und beobachtbaren Umfeld voneinander lernen und dadurch ins Handeln kommen – das sehen wir als gute Chance zum nachhaltigen Wirken. Im täglichen Tun erleben wir, dass das gemeinsame Denken und Entwickeln von Ideen einen enormen Mehrwert bieten und wollen den Austausch zur gegenseitigen Inspiration und Motivation nutzen. Im öffentlichen Diskurs wird oft lamentiert, was alles nicht geht. Uns spricht es an, das machbare möglich zu machen und Handlungsorientierung in den Fokus zu nehmen. In unseren Projekten arbeiten wir oft mit der Frage: Was liegt in unserem „Circle of influence“. Dieser Gedanke spiegelt sich für uns 1 zu 1 in der OHA-Initiative wider. In einem überschaubaren Kontext lassen sich Probleme an der Wurzel packen und mit geringerer Komplexität nachhaltig lösen. Konkrete Ansatzpunkte im Lokalen und vor Ort sichtbare Erfolge öffnen für uns den Raum für neue Wege. Vielleicht wird uns auch im gemeinsamen Diskurs immer wieder bewusst, dass wir trotz Diversität in Angebot und wirtschaftlichem Fokus beim Thema Nachhaltigkeit doch alle im gleichen Boot sitzen.

Beschreiben Sie Ihren ökologischen Fußabdruck. Wo sehen Sie Handlungsbedarf? 
Bei Carpe verba! nehmen wir soziale Verantwortung ernst und wollen aktiv ein besseres Miteinander in Gesellschaft und Wirtschaft gestalten. Wir unterstützen bereits Initiativen für Vielfalt, Chancengleichheit und Gerechtigkeit – und leben diese Werte auch selbst. Im Büroalltag achten wir darauf, unseren ökologischen Fußabdruck so klein wie möglich zu halten. Unsere Verbrauchsmaterialien beziehen wir bewusst von regionalen Lieferanten und setzen auf Bioprodukte sowie Ökostrom. Wir begrüßen nachhaltige Lösungen, die wir in unseren Alltag integrieren können – sei es die Entscheidung für E-Autos als Firmenwagen, längere Strecken lieber mit der Bahn zurückzulegen, um den Individualverkehr zu verringern oder der verstärkte Einsatz von digitalen und wiederverwendbaren Arbeitsmaterialien.
Wir sind davon überzeugt, dass es sich für jeden einzelnen lohnt, immer wieder Energie in Nachhaltigkeitsthemen zu investieren und Prozesse radikal neu zu denken, anstatt sich mit kleinen Schritten auf dem Papier zufrieden zu geben. Im Vergleich zum produzierenden Gewerbe scheinen unsere Stellschrauben vielleicht nicht immer als die größten. Dennoch sehen wir uns in der Verantwortung, unsere persönlichen Einflussmöglichkeiten zu finden und zu nutzen. Wir sind davon überzeugt, dass jeder Beitrag zählt und kontinuierliches Nachhalten der wahre Schlüssel zu nachhaltigem Wirtschaften ist. Für unseren individuellen Beitrag würden wir uns – wie auch in unserer alltäglichen Arbeit – gerne von Innovationen inspirieren und begeistern lassen.

Wo sehen Sie Handlungsmöglichkeiten? 
Wir freuen uns über jeden Schritt, den wir nebenbei schon gehen können, wollen unseren individuellen Fußabdruck aber in Zukunft noch gezielter angehen. Großen Handlungsbedarf sehen wir aktuell im Energiekonzept der Immobilie, die wir als Mieter nutzen und hoffen, hier zukünftig noch Impulse setzen zu können. Wir sind zudem gespannt, wie uns hier noch die durch OHA bereitgestellten Tools, wie etwa eine detaillierte CO2-Analyse, zusätzlich unterstützen können.

Wie kann OHA! Sie dabei unterstützen und was wollen Sie bei OHA! tun? 
Der aktive Austausch bietet uns die Gelegenheit, neue Impulse zu erhalten, diese weiterzugeben und auch unser eigenes Handeln immer wieder zu reflektieren und zu verbessern. Wir wollen Raum zum kritischen Sparring nutzen und aktiv mit schaffen – am besten mit einer Grundhaltung geprägt von Neugier und dem Willen, sich auch einmal selbst an der eigenen Nase zu packen.
Wir sehen es als unsere Expertise an, neue Ideen zusammenzubringen sowie diese zur Umsetzungsreife weiterzudenken. Daher wollen wir uns als Facilitatorinnen anbieten, um mit Workshop-Moderation nachhaltige Themen mit vorwärtszubringen. Gerne stellen wir auch unseren optimal ausgestatteten Seminarraum für OHA!-verbundene Treffen zur Verfügung.

6. Wo zwischen ökologischem Paradies und Weltuntergang sehen Sie Ihre Region und deren Wirtschaft in fünfzig Jahren?
Unsere Region wird sich zwangsläufig verändern: ökologisch, sozial-demographisch, technologisch und steht damit an einem Wendepunkt. Die Frage wird sein, wie flexibel und innovationsfreundlich wir uns den Entwicklungen stellen. Ostbayerns enge Verbindung zur Natur und die tiefe Verwurzelung in Tradition und Heimatgefühl sind dabei eine wertvolle Ressource und verleihen unserer Region Identität und Beständigkeit – eine gute Voraussetzung für gemeinsames, starkes Handeln. Doch gleichzeitig liegen hier auch Herausforderungen: Manchmal neigen wir dazu, an Altbewährtem festzuhalten, anstatt neue Wege zu beschreiten. In einer Welt, die sich rasant verändert und die vor großen Herausforderungen steht, braucht es gerade auch frischen Wind und den Mut, Innovationen zuzulassen und voranzutreiben. Gerade im Thema Nachhaltigkeit versuchen wir hier noch viel zu oft, bestehendes ein kleines bisschen besser zu machen, um uns Erfolge in den bekannten Sektoren zu verschaffen, anstatt den Mut zu haben, ganze Prozesse und Geschäftsfelder wirklich neu zu denken.
Wir sind überzeugt, dass Ostbayern das Potenzial hat, auch in Zukunft eine starke und lebenswerte Region zu bleiben – wenn wir uns an der ein oder anderen Stelle trauen, disruptive Entscheidungen zu treffen und umzusetzen. Wir wollen uns dabei nicht von dystopischen Horrorszenarien lähmen lassen, sondern gemeinsam den Blick auf unsere aktuellen und zukünftigen Handlungsmöglichkeiten richten.

Hanne Philipp, Carpe verba!