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Sechs Antworten für OHA!

Bitte stellen Sie sich kurz vor.
Ich heiße Andrea Berglehner, wohne im Landkreis Straubing-Bogen und bin Biologin und Umweltwissenschaftlerin. Seit 2014 arbeite ich im Team der OmniCert Umweltgutachter GmbH. Dort bin ich Leiterin der Zertifizierungsstelle für Nachhaltigkeit und Klimaschutz. Ich auditiere Produkte nach cradle to cradle certified™ Produkt Standard und arbeite an diversen Studien und Publikationen mit.
An der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf lehre ich an der Fakultät für Umweltingenieurwesen u.a. zu den Themen „Managementsysteme in der Praxis“ oder „Nachhaltiges Wirtschaften“. Zukünftig darf ich als Mitglied der B Lab Regional Standards Advisory Group – Europe an der Entwicklung des B Corp Standards mitarbeiten. 

Was war Ihre Motivation, dem OHA!-Expertenrat beizutreten?
Als Verbindung zwischen OHA! und den Kolleginnen und Kollegen der OmniCert Umweltgutachter GmbH möchte ich den Unternehmen in Ostbayern einen breiten Erfahrungsschatz in Bezug auf Themen wie erneuerbare Energien und Klimamanagement (CO2-Bilanz, Klimaschutzstrategie), Kreislaufwirtschaft (mit z.B. den cradle to cradle® Prinzipien), nachhaltiges Wirtschaften, Digitalisierung, Qualitäts- , Umwelt- und Energiemanagementsysteme (ISO 9001, ISO 14001, ISO 50001, EMAS), Compliance (z.B. mit EMAS) und Nachhaltigkeitsberichterstattung (z.B. mit EMAS, DNK) zur Verfügung stellen. Unsere Region dadurch zu stärken und Unternehmen praktische Tipps für mehr Nachhaltigkeit zu geben ist mir ein besonderes Anliegen.

Beschreiben Sie Ihren ökologischen Fußabdruck. Wo sehen Sie Handlungsbedarf?
Wir arbeiten bei OmniCert so gut wie papierlos. Dies erleichtert meine Arbeit von zu Hause aus. Mein Arbeitsweg machte einen großen Anteil meiner Emissionen aus. Dies konnte ich durch 95 % Homeoffice seit 2016 ändern. Zu Geschäftsterminen versuchen wir so oft es geht mit dem Zug zu reisen. Die Fahrzeugflotte der Umweltgutachter stellen wir seit 2017 kontinuierlich auf E-Mobilität um. Den Bau der angemieteten Büroräume in Bad Abbach begleiteten wir von Anfang an, um die Verwendung von nachhaltigen Materialien zu fördern. Das Wichtigste: die Leistungen unseres Kerngeschäfts – Begutachtung und Beratung – prüfen wir vor Einführung kritisch auf die Unterstützung unserer Firmenvision: erfolgreicher Umwelt- und Klimaschutz, echte Kreislaufwirtschaft, soziale Fairness und die Wende hin zu 100 % Erneuerbarer Energien.

Wo sehen Sie Handlungsmöglichkeiten?
Ich sehe für Ostbayern ein großes Potenzial, wenn es darum geht, Nachhaltigkeitsthemen im Kerngeschäft zu verankern sowie transparent und ehrlich nach außen zu kommunizieren. Nachhaltigkeit soll kein Randthema im Unternehmen sein, sondern zentrales Thema, welches man im täglichen Wirtschaften und im Austausch mit der Gesellschaft praktiziert. Es geht quasi darum, Wert zu schaffen – für uns und unsere kommenden Generationen.

Wie kann OHA! dabei unterstützen und was wollen Sie bei OHA! tun?
OHA! ist für mich der Treiber, der Vernetzer, der Fragensteller, der Ankurbler und Brückenbauer. Ich möchte als Mitglied des Expertenrates einerseits die richtigen Fragen stellen, um den Unternehmen Hilfe zur Selbsthilfe zuteilwerden zu lassen. Die Antworten auf diese Fragen finden die Organisationen dann bestenfalls selbst. Außerdem möchte ich Brücke sein zu meinen fachkundigen Kollegen aus diversen Fachbereichen mit jahrelanger Berufserfahrung, die mit unterstützen können.

Wo zwischen ökologischem Paradies und Weltuntergang sehen Sie Ihre Region und deren Wirtschaft in fünfzig Jahren?
Die nächsten Jahre muss sich ordentlich was bewegen. Aber ich unterstelle uns Ostbayern eine große Portion Heimatverbundenheit und Naturliebe. Daher sollte Klimaschutz in der Unternehmens-DNA integriert sein. Deshalb glaube ich daran, dass wir über OHA! ordentlich etwas bewegen können. In fünfzig Jahren befinden wir uns deshalb auf unserer Zielgeraden zum ökologischen Paradies.

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