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Mit einfachen Schritten zu mehr Nachhaltigkeit: Expert:innen geben Impulse bei OHA!-Netzwerktreffen

Die Unternehmerinitiative „Ostbayern handelt!“ (OHA!) hat Expert:innen aus Wissenschaft und Wirtschaft sowie engagierte Privatpersonen beim ersten Netzwerktreffen zusammengebracht. Die hochkarätigen Vorträge über nachhaltige Unternehmensführung und Verfahren zur Ermittlung des CO2-Fußabdrucks lieferten den Teilnehmenden zahlreiche Denkanstöße. Zunächst verhandelten die Expert:innen die Ideen auf dem Podium bevor das Plenum die Impulse angeregt diskutierte.

Die Unternehmerinitiative „Ostbayern handelt!“ hat Expert:innen aus Wissenschaft und Wirtschaft sowie Interessierte bei einem Netzwerktreffen in Regensburg zusammengebracht. Mit der Veranstaltung will die Initiative kleine und mittelständische Betriebe sowie engagierte Privatpersonen auf dem Weg zu mehr Nachhaltigkeit durch das Aufzeigen konkreter Handlungsmöglichkeiten unterstützen.
Die Menschheit müsse jetzt auf die Anzeichen der drohenden Klimakatastrophe reagieren, sagte Eduard B. Wagner, Gründer und 1. Vorsitzender von „Ostbayern handelt!“. „Ein Teil der Erde ertrinkt durch Hochwasser, ein anderer verbrennt in starker Hitze – und die Unternehmerschaft leistet sich noch immer Zeit“, so Wagner. Freilich sei die Aufgabe, den Wandel zu verlangsamen, immens, aber sie sei machbar, wenn jetzt damit begonnen werde. Insbesondere Unternehmer:innen hätten die Macht, durch Entscheidungen zu verändern und Verbesserungen herbeizuführen, sagte er.

Unternehmer:innen können den für sie passenden Nachhaltigkeitsstandard wählen

Nach der Begrüßung der Teilnehmenden durch Eduard B. Wagner haben Dr. Andrea Berglehner und Thorsten Grantner in einem gemeinsamen Vortrag den Mehrwert der Nachhaltigkeit für Unternehmen verdeutlicht. Berglehner und Grantner beurteilen für die Zertifizierungsfirma OmniCert mit Sitz in Bad Abbach Firmen unter anderem hinsichtlich ihrer Energieeffizienz. Es gebe mehrere Standards für Nachhaltigkeit, sagte Grantner. Das sei einerseits etwas unübersichtlich, andererseits könne so jeder Unternehmer den passenden Standard für sein Geschäft wählen. „Ziel muss sein, mit einem nachhaltigem Kerngeschäft Geld zu verdienen“, so Grantner.
Als Beispiel nannte Dr. Andrea Berglehner den Cradle-to-Cradle-Ansatz, dem das Denken in Kreisläufen zugrunde liegt. Gemäß Cradle to Cradle werden Produkte nach dem Gebrauch wiederverwendet. „Dieser Standard ist öffentlich verfügbar, jeder kann ihn im Internet herunterladen und Schritt für Schritt umsetzen“, sagte Berglehner.

Schritt für Schritt zur Ermittlung der betrieblichen CO2-Bilanz

Markus Bschick, Energieberater und Geschäftsführer der MBEnergieEffizienz GmbH aus Beratzhausen, erläuterte, wie Betriebe ihren CO2-Fußabdruck in der Praxis ermitteln. Dafür könne der Ausstoß einer Firma an sich berechnet werden, aber auch die Emissionen von einzelnen Produkten, sagte Bschick. Wie viel CO2 welches Produkt verursacht, veranschaulichte Bschick den Teilnehmenden mithilfe einer Tabelle.
Im Anschluss führte Prof. Dr. Georg Stephan Barfuß, Mitglied des Regensburger Stadtrats und Leiter des Referates für Wirtschaft, Wissenschaft und Finanzen, durch die Podiumsdiskussion mit den Expert:innen. Wie OHA! regionale Unternehmen bei der Reduzierung von CO2-Emissionen unterstützen kann, darüber debattierten neben Dr. Andrea Berglehner und Thorsten Grantner auch Dr. Robert Baumhof (IHK Regensburg, Ansprechpartner für Energie und Umwelt), Ludwig Friedl (Energieagentur der Stadt Regensburg, Geschäftsführer) und Prof. Dr. Michael Sterner (OTH Regensburg, Professor für Energiespeicher).

OHA! vernetzt Vordenker – und schließt damit eine entscheidende Lücke

„Auf dem Weg zu mehr Nachhaltigkeit gibt es Vorreiter, Getriebene und Zurückgelassene“, sagte Dr. Robert Baumhof. Um alle, die sich abgehängt fühlen, abzuholen, müsse ein niedrigschwelliger Einstieg ermöglicht werden. Das bedeutet, es müssten Informationen über Best Practices, also bewährte Vorgehensweisen, bereitgestellt werden. Dr. Andrea Berglehner teilt diese Ansicht. Es gebe einzelne handelnde Personen, jedoch wenig Vernetzung, sagte sie. „Und dafür ist OHA! da.“

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