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Sechs Antworten für OHA!

Bitte stellen Sie sich und Ihr Unternehmen kurz vor. 
In jedem E-T-A Produkt stecken Kompetenz, Know-how und jahrzehntelange Verlässlichkeit. Gleichzeitig steht für uns stets eines im Mittelpunkt: E-T-A Produkte schützen Leben und Werte.
Denn mit allem, was wir tun, mit jedem einzelnen Gerät und System, das wir ausliefern, bewahren wir unsere Kund*innen, sowie deren Kundschaft und Anwendende vor den gefährlichen Folgen von Überstrom und Kurzschluss. Auf diese Aufgabe sind wir sehr stolz.
Bei E-T-A befinden wir uns seit mehr als einem Jahrzehnt auf einer gemeinsamen „Lean and Green Reise“. Verschwendungsfreie Prozesse, permanente Verbesserungen und geschulte, hoch motivierte Mitarbeitende haben es möglich gemacht, ungenutzte Wertschöpfungspotentiale zu erkennen und zu nutzen. Nachdem wir uns eine hohen Lean-Reifegrad erarbeitet haben, legen wir nun den Fokus auf Nachhaltigkeit und ressourcenschonende Produktion. Dies erreichen wir mit dem intelligenten Einsatz von Digitalisierung und agiler Arbeitsweise. In unseren Entscheidungen berücksichtigen wir nicht nur den ökonomischen Nutzen für das Unternehmen, sondern auch die ökologischen und sozialen Auswirkungen für unsere Umwelt und unsere Mitarbeitenden.

Was war Ihre Motivation, OHA! beizutreten? 
Wir sind auf dem Weg zum klimaneutralen und ressourcenschonenden Unternehmen. Deshalb richten wir unser Verhalten sowie unsere Technik auf CO2 Reduzierung und eine nachhaltige Produktion aus. Wir handeln und verhalten uns so, dass unsere Umwelt lebenswert bleibt. Das sehen wir als unsere gemeinsame gesellschaftliche Verantwortung.

Beschreiben Sie Ihren ökologischen Fußabdruck. Wo sehen Sie Handlungsbedarf? 
Die Scope 1 Emissionen konnten wir von 2021 auf 2022 um 105 tCO2e reduzieren. Hauptgrund hierfür ist der reduzierte Heizöl- und Gasverbrauch im Jahr 2022. Weiterhin fallen seit vielen Jahren Scope 2-Emissionen bei E-T-A nicht an, da wir ausschließlich Strom aus 100% erneuerbarer Energie beziehen.
Die Berechnungsgrundlage der Treibhausgasemissionen ist das Greenhouse Gas Protocol. Die Daten sind eigens berechnet und dokumentiert. Weiterhin nutzen wir zum Abgleich das ebenfalls auf dem Greenhouse Gas Protocol basierende neue Carbon Calculator Tool von Ecovadis.
Handlungsbedarf besteht in erster Linie darin, Emissionen weitestgehend zu vermeiden. Zunächst bedeutet das eine Effizienzsteigerung der Haustechnik (Heizung, Klima, Lüftung) und eine Umstellung von fossilen Energieträgern auf nachwachsende Rohstoffe.
Auch die Gebäude haben einen großen Anteil am Energieverbrauch, deshalb haben wir die energetische Sanierung älterer Bestandsgebäude bereits begonnen.
Ein weiterer Baustein ist es, durch konsequentes Lean-Management sogenannte Verschwendungen ("waste") in der Fertigung zu reduzieren. Parallel dazu wird das Thema Eigenerzeugung relevant, um die unvermeidbaren Emissionen möglichst direkt an den Standorten kompensieren zu können.

Wo sehen Sie Handlungsmöglichkeiten? 
Wir haben einige Handlungsfelder in den letzten Jahren aktiv bearbeitet. Dies reicht von der Verbrauchsreduzierung fossiler Brennstoffe bis hin zur konsequenten Eliminierung, Substituierung und Reduktion von Gefahrstoffen. Maßnahmen waren hierbei smarte Regelungen, weitere Sensibilisierung von Mitarbeitenden, Aufrüstung bestehender Anlagen, z.B. mit Wärmerückgewinnungskomponenten und Austausch alter Anlagen und Systeme.
Viele Einzelmaßnahmen haben uns dabei geholfen, die Stromverbräuche zu reduzieren, bevor wir in eine PV Anlage investiert haben.
Ein weiteres wichtiges Handlungsfeld sehen wir darin, ein Zukunftskonzept für unser weltweites Produktionsnetzwerk zu entwickeln. 
Dabei betrachten wir unsere Gebäudestrukturen und die notwendigen Infrastrukturen für Kälte- und Wärmerzeugung sowie die notwendige Stromversorgung.
Neben der Ertüchtigung von Gebäudehüllen analysieren wir die Bereitstellung von Wärme und passen sie ggf. an. Hier wird ein Wechsel der eingesetzten Primärenergie von Gas/Heizöl hin zu emissionsärmeren Alternativen für den Erfolg entscheidend sein.
Weitere zukünftige Handlungsfelder konnten wir durch die Teilnahme an unterschiedlichen Wettbewerben und durch firmenübergreifende Benchmarks entdecken.

Wie kann OHA! Sie dabei unterstützen und was wollen Sie bei OHA! tun? 
Wir bei E-T-A sind immer auch auf der Suche nach vergleichbaren Unternehmen, von denen wir lernen können. Best Practice von anderen kann uns helfen, die Prozesse zu verbessern.
Auch haben wir selbst viele Erfahrungen gemacht. Gelerntes zu Förderanträgen für E-Ladesäulen, Photovoltaik Anlagen und gesetzlichen Vorgaben lassen sich mit anderen teilen. Es muss nicht jeder das Rad nicht neu erfinden.
Gerne tauschen wir uns mit anderen Unternehmen in der Region Bayern aus.
Der ökologische Fußabdruck ist nicht eine Aufgabe eines Einzelnen. Nur gemeinsam erreichen wir eine nachhaltige Verbesserung für die Zukunft. Also müssen wir uns gegenseitig sensibilisieren und anspornen.
Durch die Vernetzung in der OHA Initiative lernen wir die Herausforderungen und Lösungen anderer Unternehmen kennen. Und auch wir können unsere Erfahrungen mit den anderen teilen.
Gerne sind wir bereit z.B. unser ganz neues Logistik Zentrum in Altdorf und andere Unternehmensbereiche zu präsentieren.
Vielleicht gibt es auch Mittel und Wege, gemeinsame Interessen zu vertreten.
 

Wo zwischen ökologischem Paradies und Weltuntergang sehen Sie Ihre Region und deren Wirtschaft in fünfzig Jahren?
In 50 Jahren sehen wir die Region als eine der wirtschaftsstärksten und naturbelassensten Regionen in Deutschland. Das haben die Menschen erreicht, die in der Region leben und leben werden. Denn sie lieben die Natur und ein natürliches Umfeld. Viele Menschen besitzen bereits dieses Mindset für Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung. Unternehmen helfen dabei, dies auch beruflich zu verwirklichen. Wir leben diese Einstellung in unserem Unternehmen und fördern dadurch auch die Kultur des nachhaltigen Wirtschaftens. Zudem sind sich die Firmen in der Region ihrer sozialen Verantwortung bewusst. Für die nachfolgenden Generationen und für die Umwelt.

Simon Lottner, E-T-A Elektrotechnische Apparate GmbH